Künstlerbiographien

Eduard Adam

Geboren: 1847

Gestorben: 1929

Französischer Marinemaler aus Le Havre.

Prof. Ottomar Anton


Geboren: 15. Dezember 1895 in Hamburg
Gestorben: 1976

Der Maler und Gebrauchsgrafiker arbeitete in Hamburg, Köln und Kairo. Er unternahm zahlreiche Reisen. Anton gestaltete eine große Anzahl lithographischer Schifffahrts-Portraits für alle namhaften norddeutschen Reedereien. Außerdem war er für die Firma "4711 - Kölnisch Wasser" tätig, deren heute noch verwendetes Emblem er entwarf. Sein umfangreiches Gesamtwerk befindet sich heutzutage hauptsächlich in Privatbesitz und in öffentlichen Sammlungen.

Werner Anton

Geboren: 5. Juli 1902 in Hamburg
Gestorben: 1976

Bruder von Prof. Ottomar Anton. Der erfolgreiche Maler und Grafiker war auch als Kunstberater in verschiedenen Industrieunternehmen tätig. Daraus resultierten diverse Staats-, Senats- und Politikaufträge, wie z.B. das Portrait des damaligen Direktors des Museums für Hamburgische Geschichte, Prof. Hävernick im Jahr 1961 oder Werke für die Werft Blohm & Voss. Erwähnenswert sind auch seine Wandbilder verschiedener Reedereien. Von 1929 bis 1974 war er auf zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten.

Carl Ludwig Bille

Geboren: 20. Februar 1815 in Kopenhagen

Gestorben: 14. November 1898 in Kopenhagen

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Adolf Bock

Geboren: 5. August 1890 in Berlin

Gestorben: 13. Januar 1968 in Helsingborg / Schweden

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Heinke Böhnert

Geboren: 1961 in Hamburg

Wind, Wasser, Wellen, Segel, das sind die bestimmenden Sujets in der Malerei der Heinke Böhnert. Die 1961 in Hamburg geborene Malerin hatte in den letzten Jahren dem Genre der Marinemalerei völlig neue Aspekte abgewinnen können. In einer reduzierten Formgebung, die durch intensive Farbwirkung und einen dichten Farbauftrag bestimmt ist, entstehen großformatige Impressionen an der Grenze zur abstrakten Auflösung, die dem klaren und kraftvollen Naturell der Künstlerin entsprechen. Richtungsweisend und damit eindeutig wegführend von den bürgerlichen Auffassungen einer von Tradition bestimmten realistischen Meeres-, Segel- und Regattamalerei entwickelt sich in ihren Leinwandarbeiten eine frische Dynamik, die den Blick auf das Wesentliche reduziert. In der Wechselwirkung zwischen einem pastosen Acrylfarbauftrag und prägnanten Mischtechniken, zwischen Spachtelmasse, Papieren und Segeltuch wird so die Poesie der See, aber auch die Naturkraft von Wasser und Wind vielfältig und auf höchst anschauliche Weise eingefangen. Die seit ihrer frühesten Jugend segelnde und malende Heinke Böhnert hat wie kein anderer Künstler dieses klassische Genre in einen in Bildauffassung und Komposition zeitgemäßen Kontext gesetzt, der sie aus dem Genre herausragend lässt und Brücken zur Abstraktion der Moderne schlägt.


Geprägt durch das intensive Erleben auf dem Wasser, schon als Jugendliche sportliche Teilnehmerin vieler internationaler Regatten, war ihr Interesse am französischen Impressionismus und den deutschen Expressionisten der ersten Generation Auslöser für ein nachhaltiges Interesse an der Malerei. Der Besuch von Kunstakademien und Malreisen führten seit den neunziger Jahren zur einer Reifung ihres mittlerweile unnachahmlichen Stils, der durch eine Reihe von Ausstellungen insbesondere in den USA, England, Dänemark und in Deutschland honoriert wird. Nach einer viel beachteten Ausstellung in der weltweit bekanntesten Galerie für Marinemalerei, der Maritime Gallery im amerikanischen Bundesstaat Connecticut, stellt ihre große Einzelausstellung auf dem Großsegler Rickmer-Rickmers im Hamburger Hafen im April 2005 einen weiteren wichtigen Schritt in ihrer Vita dar. Die der See und dem Norden verbundene Heinke Böhnert lebt und arbeitet im Kreis ihrer Familie in Hamburg.

Hans Bohrdt

Geboren: 11. Februar 1857

Gestorben: 19. Dezember 1945 in Berlin

Er war einer der Lieblingsmaler und auch Mallehrer des deutschen Kaisers Wilhelm II. und wurde von diesem häufig auf Seereisen mitgenommen. Sein Spezialgebiet war die Darstellung von Wasser. Für das Hamburger Rathaus schuf er ein großes Seeschlachtgemälde. Hans Bohrdt arbeitete zudem für Mühlmeister & Johler, eine Kunstdruckerei in Hamburg und schuf viele Vorlagen für Schiffspostkarten.

Roger Chapelet

Geboren: 25. September 1903 in Versailles

Gestorben:  30. Juni 1995 in Montpon-Ménestérol

Er stammte ursprünglich aus der Provinz Périgord und entdecke seine Leidenschaft für das Maritime im Jahr 1927 an Bord der "Rollo", auf der sein Bruder im Hafen von Marseille als Funker arbeitete. Dies war der Beginn seiner Malerkarriere auf See. Danach malte er eine Serie von Bildern in verschiedenen Häfen: Le Havre, Antwerpen und Rotterdam. 1929 segelte er zum ersten Mal, um neue Horizonte zu entdecken und ging an Bord von Segelbooten, um die Fischer an den Küsten von Neufundland und Grönland zu malen. In den 1930er Jahren wurde er Maler für französische Marineausrüstung, im Jahr 1936 zum "Peintre de la marine" ernannt und Mitglied der Marineakademie. Während des Zweiten Weltkrieges diente Chapelet zwischen 1939 und 1940 auf transatlantischen Konvoischiffen. Von 1942 bis 1945 war er Kommissar der Marine im Mittelmeer und 1946 in Indochina. Währenddessen malte er weiterhin verschiedene Militäroperationen und Seeschlachten. Nach dem Krieg kehrte er ins Zivilleben zurück und wurde Maler verschiedener Reedereien: u.a. Mixed Company, Paquet, Compagnie Générale Transatlantique, National Navigation Company.


Zusammen mit Marin-Marie and Albert Brenet gilt Chapelet als einer der drei großen Maler der französischen Marine im 20. Jahrhundert. Er ist der Vater des international bekannten Organisten Francis Chapelet.


Dieser Text basiert auf dem englischen Artikel → Roger Chapelet der freien Enzyklopädie → Wikipedia. Er ist verfügbar unter den Bedingungen der freien → Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported Lizenz. Eine Liste der Autoren kann bei → Wikipedia eingesehen werden.

Michael Zeno Diemer

Geboren: 8. Februar 1867 in München

Gestorben:  28. Februar 1939 in Oberammergau

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Hanno Edelmann

Geboren: 18. November 1923 in Hamburg

Gestorben:  13. Juli 2013 in Hamburg

Wirtschaftlich schwierige Jahre sowie Repressalien als Folge des gewerkschaftlichen Engagements des Vaters prägten die erste Zeit. Während sich die politische Situation verschärfte und der Krieg immer unausweichlicher wurde, entdeckte Hanno Edelmann in einer Art Gegenwelt jedoch seine musischen und künstlerischen Talente. Geigenstunden und Abendkurse an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) eröffneten dem jungen Mann völlig neue Welten und verfestigten seinen Wunsch Maler zu werden, den er auch während einiger Stationen in "ordentlichen Berufen" nicht aufgab.

Früh zeichnete sich seine Vorliebe für den Menschen als zentrales Objekt ab. Der Krieg machte endgültig Schluss mit der Unschuld der Kindheit: der 17-jährige wurde eingezogen und zur Funkerausbildung nach Frankreich geschickt. Auch hier malte er in jeder freien Minute die ihn umgebenden Menschen in allen möglichen Alltagssituationen.

1943 wurde er an die Ostfront versetzt und von der Roten Armee gefangengenommen. Vier entbehrungsreiche Jahre Gefangenschaft in einem sibirischen Lager folgten. Doch selbst hier fand er die Möglichkeit, sich Zeichenmaterial zu beschaffen und Zeit mit Portraits und Studien über Miteinsassen und Aufseher zu verbringen.

Zurück in Hamburg begann der nunmehr 25-jährige ein Studium an der HBK. Hier lernte er die Kunststudentin Erika Estag kennen, die er 1953 heiratete. Auch die Nachkriegszeit war für die Familie eine Zeit der Entbehrung, umso mehr, als berufliche Zugeständnisse nie in Frage kamen. Die Geburt der beiden Söhne, Auslandsreisen nach Spanien und Griechenland bezeichnen entscheidende Einschnitte im Leben der Beiden. Finanzielles Rückgrat bildeten Buchillustrationen und eine Reihe von Aufträgen für die Gestaltung von Kirchenfenstern, so die der Martin Luther Kirche in Hamburg.

Trotz der materiellen Schwierigkeiten stellte sich für den Maler und seine Frau, ähnlich wie für Sohn Michael später, nie die Frage, ob er Künstler sein wolle. Im Gegenteil, ohne die Malerei, ja ohne einen Tag an der Staffelei, konnte Hanno Edelmann nicht existieren. Leidenschaftlich, fast manisch, malte, aquarellierte, lithographierte und bildhauerte er, ungeachtet der Tatsache, dass er schon über 80 Jahre alt war. Ob durch die Kindheits- oder die Kriegserfahrungen - sein zentrales Thema war der Mensch, seine Technik die gegenständlich-figürliche Malerei, an der er von Anfang an und auch während des "Abstraktionswahns" der fünfziger und sechziger Jahre immer festhielt.

Hanno Edelmann - ein kompromissloser und leidenschaftlicher Künstler, wie es ihn heute noch selten gibt.

Weitere Informationen über ihn finden Sie auch auf seiner Website www.hannoedelmann.de.

Viggo Fauerholt

Geboren: 1832 in Kopenhagen

Gestorben:  7. August 1883 in Düsseldorf

Er absolvierte von 1846 bis 1852 seine Ausbildung an der Kunstakademie Kopenhagen und etablierte sich als Marinemaler in der Tradition von C. W. Eckersberg. Er orientierte sich zunehmend an außerskandinavischer europäischer Malerei.


1854 bis 1867 stellte er seine Seebilder im Schloss Charlottenburg aus. 1857 gewann er die Neuhausen-Prämie. Als Verlängerung eines Reisestipendiums blieb er ab 1865 bis zu seinem Tod in Düsseldorf ansässig, von wo aus er kurze Reisen nach Dänemark, Schweden und Holland unternahm.


Bekannt ist Fauerholt für seinen der Düsseldorfer Marinemalerei ähnlichen romantisierenden Realismus. Neben den Seebildern malte er auch eine Reihe von Landschaften aus der Rheingegend, die er in Kopenhagen ausstellte. Wahrscheinlich durch die dänische Abneigung gegen deutsche Malerei nach dem preussisch-dänischen Krieg von 1864 bedingt stellte er 1870-75 seine Werke in Stockholm aus.

Wilhelm Frahm-Pauli

Geboren: 14. März 1879 in Hamburg

Gestorben:  18. März 1960 in Hamburg

Wilhelm Frahm wurde mitten auf St. Pauli geboren. Seine Eltern waren einfache Gastwirtsleute. Schon als Schüler beschloss der junge Frahm, Maler zu werden. Mit Energie und Fleiß verfolge er sein Ziel. Er besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule in Hamburg, um mit einem Empfehlungsschreiben des damaligen Leiters der Hamburger Kunsthalle sein Studium an der Kunstakademie in Kassel weiterzuführen, danach war er Meisterschüler unter Prof. Knackfuß.


Schon bald fand sein eigenwilliger unverwechselbarer Stil Anerkennung. Sein Hauptwerk aus Kasseler Zeit entstand 1904: "die Schneiderwerkstatt". Ausstellungen und Preise folgten. Fortan nannte er sich zur Unterscheidung anderer Maler gleichen Namens Frahm-Pauli. Den Zusatz entlieh er seinem Geburtsort. Sowohl in seiner Kunst als auch in seinem Privatleben, blieb Frahm-Pauli Zeit seines Lebens ein Außenseiter. Den gängigen Stil- und Kunstrichtungen passte er sich nicht an, er malte nur das, was er selbst achtete und ehrte: die arbeitenden Menschen seiner norddeutschen Heimat.


Seine Darstellungen erinnern stark an die großen französischen Realisten des 19. Jahrhunderts. Seiner unverwechselbaren, kräftigen und doch sensiblen Malweise blieb er Zeit seines Lebens treu. Frahm-Paulis Schaffen zählt fraglos zu den bedeutendsten Zeugnissen der frühen Hamburger Malerei des 20. Jahrhunderts. Durch Zufall wurde sein für lange verschollen gehaltener Nachlass 1988 wiederentdeckt und innerhalb kurzer Zeit ausgestellt.


Einige seiner Kinderbilder erinnern stark an Paula Modersohn-Becker: Nachweislich verbrachte Frahm-Pauli eine Zeit seines Lebens in Worpswede.

Heinrich Gätke

Geboren: 19. Mai oder 19. März 1814 in Pritzwalk

Gestorben:  1. Januar 1897 auf Helgoland

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia.

Gerhard Geidel

Geboren: 9. Juni 1925

Gestorben:  24. Januar 2011

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia.

Sylvia Goebel

Geboren: 1952 in Köln

Sylvia Goebel lebt seit 1986 als freischaffende Künstlerin in Hamburg. Davor absolvierte sie Studienaufenthalte in Cambridge und Lausanne. Von 1974 bis 1977 lebte sie in einem Kibbuz in Israel und studierte an der Kunstakademie Bezaleel Jerusalem.


Im ersten Augenblick erscheinen ihre Bilder puristisch, fast minimalistisch, und dennoch sind sie impulsiv und springen dem Betrachter förmlich entgegen und fordern seine volle Aufmerksamkeit. Andererseits strahlen ihre Bilder eine große Ruhe und Ausgeglichenheit aus - ein sicheres Zeichen für das Gespür der Künstlerin für Farben, Formen und Bildrhythmus.


Die Werke der international tätigen und anerkannten Künstlerin sind in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland zu sehen.

Erich Grandeit

Geboren: 5. Januar 1915 in Magdeburg

Gestorben: 3. Februar 2001 in Hamburg

Erich Grandeit war ein deutscher Maler, Illustrator, Graphiker und Bühnenbildner. Er wirkte seit 1933 in Hamburg insbesondere an der Schiller-Oper in Altona.


Während des Krieges zog er sich ins Private zurück, da seine Mutter Jüdin war, wurde aber auch zum Kriegs- und Flakdienst verpflichtet.


Nach Ende des 2. Weltkrieges beschäftigte er sich bis ins hohe Alter intensiv mit bühnenbildnerischer Arbeit und freier Kunst. Von 1953 - 1962 war er Dozent an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.


Grandeit gilt als Vertreter des Realismus und der neuen Sachlichkeit. Er gehört zu der Generation gegenständlich arbeitender Künstler, die in der von abstrakter Malerei dominierten Nachkriegszeit zunächst wenig Zuspruch für ihre Malerei fanden.


Sein Nachlass wird von der Hamburger Theatersammlung verwaltet.

Willem Grimm

Geboren: 2. Mai 1904 in Eberstadt bei Darmstadt

Gestorben: 1986 in Hamburg

1919 bis 1921 besuchte er die Klasse von Rudolf Koch an der Kunstgewerbeschule Offenbach, 1922 die Debschitz-Schule in München bei Carl Caspar.

Anschließend fertigte er in Worpswede Handdrucke für Walter Hollander. 1924 wurde er Pralinenschachtelbemaler bei Armbruster in Bergedorf bei Hamburg.

Später absolvierte er auf Empfehlung Dr. Rosa Schapires ein Studium an der Landeskunstschule bei Willi Titze.

1926 war er bei Karl Schmidt-Rottluff in Berlin. 1926 und 1929 hielt er sich in Paris auf, wurde aktiv in der Hamburgischen Sezession und in einem Atelier in der Hartwiccusstraße. 1929 gründete er zudem die "Grimm-Gesellschaft", gefördert durch die Sammlerin Emmi Ruben. 1930 und 1931 erhielt er einen Lehrauftrag an der Landeskunstschule und unternahm 1931 mit Ruwoldt und Kluth eine Italienreise. 1933 hatte er ein Atelier im Ohlendorff-Haus und war ab 1934 Jährlich auf Sylt.

Er unternahm eine Studienreise mit Kluth nach Norwegen, sowie Reisen nach Dänemark und Basel, in die Alpen und nach Schweden.

1937 heiratete er Käthe Franck, zusammen hatten sie zwei Kinder (Michael und Kathrin). Fünf seiner Arbeiten wurden als "Entartete Kunst" aus der Hamburger Kunsthalle entfernt, eine in Husum. Daraufhin machte er eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Barkenhof in Worpswede.

1939 kehrte er mit der Familie nach Hamburg zurück und wurde im 2. Weltkrieg als Munitionsbewacher in Hamburg-Rissen eingesetzt. 1945 bis 1969 war er Lehrer (Prof.) für freie Malerei an der Kunsthochschule Hamburg. 1959 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. 1963 heiratete er ein zweites mal, die Malerin Margret Thiemann. 1967 war er in der Villa Massimo in Rom tätig.

Rudolf Grothkop

Geboren: 4. Februar 1908 in Pinneberg

Gestorben: 27. April 2002

Rudolf Grothkop war von 1932 bis 1982 in Pinneberg als Zahnarzt tätig.

Als Maler und Zeichner war er Autodidankt.

Er hatte zahlreiche Einzelausstellungen im norddeutschen Raum, u.a. in Kiel, Lübeck, Itzehoe, Pinneberg und Glückstadt. Beteiligt war er auch an zahlreichen Gruppenausstellungen der Künstlergilde Pinneberg und des Künstlerbundes Kreis Steinburg.

Herbert Grunwaldt

Geboren: 1928 in Bunzlau

Gestorben: 1. Juli 2014

1952-1957 Studium an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg, bei Willy Titze, Willem Grimm und Alfred Mahlau.


Seit den 50er Jahren wurden die Arbeiten von Herbert Grunwaldt in verschiedenen Ausstellungen präsentiert.


Bekannt geworden ist er vor allem durch seine Radierungen. Sein bevorzugtes Thema ist die Natur, besonders die des Ostseeraumes. Sein formuliertes künstlerisches Bemühen ist die "surreale Romantik" und "Traum in klarer Zeichnung".

Elke Hecht

Geboren: 1930


Autobiographie:

Als gelernte Goldschmiedin habe ich in den späteren Jahren meine künstlerische Ausbildung durch ein Studium an der Fachhochschule für Gestaltung vervollständigt. Da ich immer wieder Studienreisen in den Mittelmeerraum unternommen habe, war der Einfluss von Licht und Farbe unvermeidlich. Die südländischen Eindrücke spiegeln sich immer wieder in meinen Aquarellen und Temperaarbeiten.


Auf die Frage meines Konzeptes in meinen Ölbildern möchte ich sagen: "Ich habe zu Beginn fast keins". Ich werde durch die ersten Pinselstriche auf der Leinwand hineingezogen in das Bild, lasse es wachsen und entdecke selbst, wie sich langsam eine Wandlung ergibt bis zu dem, was ich audrücken möchte.


In zunehmendem Maße fasziniert mich die Auflösung fester Formen ins Ungegenständliche. Seit 1976 bin ich Mitglied im Berufsverband bildender Künstler in Hamburg. Arbeiten im Privatbesitz in: USA, Chile, Australien, Italien, Spanien, Libanon und Deutschland.

Christian Ludwig Wilhelm Heuer

Geboren: 6. November 1813 in Hamburg

Gestorben: 15. April 1890 in Hamburg

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Johannes Holst

Geboren: 22. Oktober 1880 in Hamburg-Altenwerder

Gestorben: 5. Juli 1965 in Hamburg


Beeinflusst durch den Beruf seines Vaters - er war Schiffer - und durch die Nähe zu Elbe und Meer galt sein Interesse schon früh der Schifffahrt.


Er absolvierte zunächst eine Lehre als Dekorationsmaler im Betrieb der Meister im Betrieb Julius und Hinrich Lüdders, die schon damals als anerkannte Schiffsporträtmaler galten. Sie hatten als seine Lehrmeister großen Einfluss auf sein späteres Schaffen.


Zunächst malte er Fischkutter, später Segelschiffe und Dampfer auf hoher See. Charakteristisch für seine Werke sind vor allem stürmische Stimmungen auf See. Holst schuf Werke von sehr hoher Qualität und realistischer Malweise. Bei den von ihm gemalten Schiffen ist jedes Detail erkennbar, auch das Wasser wird von ihm sehr naturgetreu dargestellt.


Holst war ein sehr produktiver Künstler und wurde ob seiner qualitativ hochwertigen Arbeiten vorwiegend von Reedern beauftragt, Porträts ihrer Schiffe zu malen. Segelschiffsbilder, u.a. für die Reederei F. Laeisz in Hamburg, bilden deshalb den Kern seines etwa 1000 Bilder umfassenden Gesamtwerkes. Die Gemälde von Holst sind besonders im Norden Deutschlands sehr geschätzt und viel gehandelt.

Tom Hops

Geboren: 6. Mai 1906 in Hamburg

Gestorben: 23. Januar 1976 in Hamburg

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Jan Horstmann

Geboren: 12. September 1894 in Finkenwärder

Gestorben: 3. November 1982 in Hamburg

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Franz Hünten

Geboren: 2. Mai 1822 in Hamburg

Gestorben: 2. März 1887 in Hamburg

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia.

William John Huggins

Geboren: 1781

Gestorben: 1845

Der bekannte und geschätzte britische Marinemaler war zunächst Seefahrer bei der Ost-Indien-Kompanie, bevor er 1815 mit der Malerei begann.

Seine Bilder zeigen vor allem Schiffsportraits, aber auch Kriegsschiffe, Seeschlachten und Küstenlinien und Hafenszenen. Inspiriert wurde er auch von seinen Reisen nach China und Indien aus seiner Zeit als Seefahrer. Zu seinen Werken gehören deshalb auch prächtige Portraits von Segelschiffen der Ost-Indien-Kompanie und anderer größerer Handelsschiffe.

Seine Gemälde sind ausgewogene Kompositionen mit zahlreichen anderen Schiffen und fernen Küstenlinien im Hintergrund. Als ehemaliger Seefahrer konnte er die Schiffe und auch exotische Küstenlinien durch eigene Erfahrung sehr realistisch darstellen. Huggins bevorzugte große Ölgemälde auf Leinen, aber er schuf auch weniger große Ölgemälde sowie einige wenige Aquarelle.

Huggins war Hofmaler des britischen Königshofes, und seine Werke wurden ab 1817 in der "London Royal Academy" sowie ab 1825 im "Britisch Institute" ausgestellt.

Heute werden seine Werke nur selten gehandelt und sind von Kunstsammlern in aller Welt gesucht.

Antonio Jacobsen

Geboren: 1850 in Kopenhagen

Gestorben: 1921 in Hoboken (New Jersey / USA)

Er wurde in Kopenhagen geboren und studierte dort 1871 an der Königlichen Akademie. Im selben Jahr floh er vor dem Französisch-Preußischen Krieg nach New York. Dort erhielt er 1876 Aufträge von Old Dominion Line Vessels und 1877 von Morgan Line Steamers.

Horst Janssen

Geboren: 14. November 1929 in Hamburg

Gestorben: 31. August 1995

Alles über ihn erfahren Sie auf der Website www.horst-janssen-museum.de.

Prof. Alfred Jensen

Geboren: 16. November 1859 in Randers / Dänemark

Gestorben: 29. Juni 1935 in Hamburg

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia.

Patrick von Kalckreuth

Geboren: 7. August 1898 in Kiel

Gestorben: 1970 in Starnberg

Er lebte und malte vor allem in Düsseldorf und Berlin. Zu seinen Motiven wurde er allerdings durch die Nordsee inspiriert.
Kalckreuth war Landschafts- und Marinemaler und wurde für seine Ölgemälde mit Themen rund um Brandung und Meer bekannt. 


Er gilt als Meister des Seestücks und wollte in seinen Gemälden Wellen und Himmel in besonderem Licht darstellen.

Luigi Kasimir

Geboren: 18. April 1881 in Pettau (Ptuj, heute zu Slowenien)

Gestorben: 1962

Der Graphiker studierte 1900 bis 1905 an der Allgemeinen Malerschule der Wiener Akademie bei Siegmund L'Allemand und war ausserordentlicher Hörer der Graph. Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.

1905 debütierte er im Wiener Künstlerhaus mit kleinen Aquarell-Veduten, bevor er 1908 unter der Anleitung von Leo Diets an der Grazer Kunstgewerbeschule die ersten Versuche als Graphiker unternahm. Er gab die Graphik aber zunächst wieder auf, da es in damals in Graz noch keinen Kupferdrucker gab. 1902 und 1903 versuchte er mit Freunden, einige Platten zu ätzen, aber erst die Versuche an der graphischen Lehr- und Versuchsanstalt gemeinsam mit Emil Singer führten zum Erfolg.

Sein Stil war es zunächst, Rudolph v. Alts Kunst ins graphische zu übertragen, bevor er von nordischen Künstlern wie Zorn oder von Kalckreuth beeinflußt wurde.

Am 31. August 1911 heiratete er die Radiererin Tanna Hoernes, die ebenfalls Einfluss auf seinen Stil hatte.

Kasimir gehörte zu den produktivsten und bekanntesten Graphikern Österreichs und ist vor allem für seine Stadtveduten bekannt. Mit seinen Werken hielt er vor allem das Wien der Monarchie und der Zwischenkriegszeit im Stil der Jahrhundertwende fest. Seinen Stil beschrieb A. F. Seligmann folgendermassen: "Ein besonderes Kennzeichen seiner Veduten ist die äußerst diskrete Verwendung der Farbe. Meist sind es nur wenige Nuancen, ein schwaches Grün, Blau, Braun, das den Grundton bildet und durch einige kräftigere, aber sehr sparsam verwendete gelbe oder rote Tinten belebt, doch einen vollen Akkord anschlägt, so dass fast der Eindruck eines Gemäldes entsteht."

Alfred Klosowski

Geboren: 1927 in Hamburg

Leider sind keine weiteren Informationen verfügbar.

Fritz Kronenberg

Geboren: 13. Dezember 1901 in Köln

Gestorben: 4. April 1960 in Hamburg

Kronenberg besuchte die Holz-Bildhauerklasse an der Kölner Kunstschule und studierte von 1920 bis 1923 Zeichnen an der Akademie Karlsruhe mit Karl Kluth.

1923 reiste er als Butler, Schiffsjunge u.ä. in die USA, nach Spanien und Nordafrika, 1924 nach Norwegen. 1925 machte er in Paris Bekanntschaft mit Georges Braque, Helmuth Kolle und Wilhelm Uhde.

Als freischaffender Künstler ließ er sich 1927 in Hamburg nieder, heiratete die Tochter des rheinischen Industriellen Otmar Strauß und schloss Freundschaft mit Emil Maetzel und Ivo Hauptmann. 1932 folgte sein Beitritt zur Hamburgischen Sezession und die Teilnahme an den "Zinnober"-Festen.

1933 zog er sich aus dem Kunstbetrieb zurück und war während der NS-Zeit zeitweilig Dozent an der Kunstschule Koppel. 1937 wurden sechs seiner Arbeiten in der Hamburger Kunsthalle und im Museum für Kunst und Gewerbe als "entartet" beschlagnahmt.

1940 heiratete er erneut, diesmal die Lehrerin Sigrid Vogler. 1941 wurden sie Eltern eines Sohnes.

1943 wurden seine Wohnung und sein Atelier ausgebombt und seine Werke zerstört. Erst 1949 kehrte er nach Hamburg zurück und trat 1950 dem Deutschen Künstlerbund bei. 1953 wurde er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

Studienreisen führten ihn 1954 in die Karibik, 1957 nach Skagen, 1958 mit dem Schiff rund um Südamerika und 1959 in die Bretagne. Währenddessen erhielt er 1958 den Edwin-Scharff-Preis.

Heinrich Leitner

Geboren: 7. Oktober 1842 in Wien

Gestorben: 18. Dezember 1913 in Hamburg

Er arbeitete zunächst als Seemann 8 Jahre bei der Handelsmarine, bevor er 1864-1869 als Meisterschüler bei A. Melbye in Hamburg war. Er unternahm wiederholt Studienreisen nach Italien, Griechenland, in die Türkei, nach Südamerika und Skandinavien.


In der Hamburger Kunsthalle sind 9 Kohlezeichnungen von Leitner ausgestellt.

Henri Lepetit

Geboren: 1956 in Westport / USA

Alles über ihn erfahren Sie auf seiner Website: henrilepetit.com/artist-bio (nur auf Englisch verfügbar).

Uwe Lütgen

Geboren: 1944 in Hamburg

Seit 30 Jahren arbeitet Uwe Lütgen freischaffend als Marienemaler in Hamburg. Sein Interesse gilt neben der Ölmalerei anderen schwierigen künstlerischen Techniken wie der Hinterglas- und Porzellanmalerei. Den Schwerpunkt seiner Arbeit aber bilden teilweise großformatige Ölbilder von Yachten und Regattaszenen in der Tradition historischer Marinemalerei. Seine Bilder haben weltweit Anerkennung und Freunde gefunden.


Einen "Hang zur See" entwickelte der 1944 in Hamburg geborene Uwe Lütgen schon in jungen Jahren. Mit 15 fuhr Uwe Lütgen auf einem Finkenwerder Fischkutter zur See. Fangfahrt in der Nordsee. Seine Eltern wollten seine Begabungen fördern und schicken Ihn als Lehrling für Bühnen und Theatermaler in das einzige Atelier der Stadt für Film, Bühne und Messebau. Nach dreieinhalb Jahren schloss Uwe Lütgen die Lehre als Bester seines Jahrgangs ab und wurde sofort vom Deutschen Schauspielhaus als Bühnenmaler übernommen.


Nach acht Jahren Theatermalerei machte er sich selbständig. Uwe Lütgen entdeckte durch Restaurationsarbeiten seinen Faible für Antiquitäten. Und weil er alles was er macht mit Konsequenz betreibt, ließ er sich zweieinhalb Jahre lang, im Museum für Hamburgische Geschichte als Volontär zum Restaurator ausbilden. Durch den Auftrag des Norddeutschen Regatta Vereins, dass berühmte Bild des Schoners "Hamburg" bei der Überquerung des Atlantiks, 1908 von Schnars-Alquist gemalt, zu restaurieren und eine Kopie anzufertigen, fand er zur Marinemalerei. Durch weitere Restaurierungen alter Meister lernte Uwe Lütgen auch ihre Maltechniken kennen.


In der Malerei hat Uwe Lütgen zwar keine Brüche gewagt, aber dennoch mit stilistischen Mitteln frischen Wind in die hochgradig typisierte Welt der Marinebilder gebracht. Er fixiert die Jachten nicht komplett in Öl mit Topp und Takel, vom Steven bis zum Heck. Stattdessen wählt er etwa die Perspektive vom Vorschiff der "Meteor IV", den Blick direkt auf die an Deck sitzende Mannschaft gerichtet, im Hintergrund andere Jachten: "Die quasi aus dem Rahmen fahrenden Linien und die Menschen bringen einfach Bewegung hinein."


Uwe Lütgen hat Kunden in aller Welt: Unternehmer aus Holland, Skandinavien und den USA, Reedereien und Versicherungen, das Deutsche Museum in München, Sammler und Auftraggeber für Porträts. Auch Kapitänstassen hat er gefertigt, die den deutschen Präsidenten Richard von Weizsäcker auf der "Sail '86" und Roman  Herzog auf der "Sail '95" als Geschenk überreicht wurden. 1992 gewann Uwe Lütgen den ersten Preis der Marinemaler im mondänen Badeort Mystic Seaport, Connecticut.

John Henry Mohrmann

Geboren: 16. Dezember 1857 in Estebrügge

Gestorben: 22. Februar 1916 in Bloomsbury (Kanada)

John Henry Mohrmann war ein Amerikanisch-Belgisch-Kanadischer Maler, spezialisiert auf Schiffsportraits.

Geboren wurde er unter dem Namen Johann Hinrich Mohrmann in Estebrügge nahe Hannover als Sohn von Henry Mohrmann und Anna Meyer. Als er zwei Jahre alt war emigrierte die Familie nach San Francisco. Sein Vater war Magistrat in Oakland. Seine Mutter starb als er zehn Jahre alt war. Am 7. Mai 1886 heiratete er Juana Meyer aus Fray Bentos in Uruguay. Zwischen 1888 und 1908 bekamen sie gemeinsam sieben Kinder.

Mohrmann war ein wenig sesshafter Seemann, der es verstand, eine Marinekarriere mit künstlerischem Talent zu verbinden. Die Kombination aus maritimem und künstlerischem Wissen machte ihn zu einem der großen Schiffsportraitisten, der im Auftrag von Schiffseignern, Kapitänen, Schiffsbauern und Seeverkehrsunternehmen Portraits von echten Schiffen malte.

Mohrmann wuchs durch die Schiffe im Hafen von San Francisco mit Kontakt zum Meer auf. Im Jahr 1870 lief er von zu Hause fort und heuerte auf einem Segelschiff als Kabinenjunge an. Er fuhr 18 Jahre lang zur See und malte nebenbei. Außerdem war er ein eifriger Leser und sprach schließlich sechs Sprachen.

Gemeinsam mit einem italienischen Freund verbrachte er ein Jahr in Kassel. Dort lernten sie den Beruf des Bühnenmalers und schufen Wandmalereien in einer Kirche. Auch in Großbritannien arbeiteten sie gemeinsam als Restauratoren von Gemälden. Als das Geld knapp wurde entschied sich Mohrmann aber wieder für das Leben als Seemann.

1883 lebte Mohrmann in Ekeren, danach im Zentrum von Antwerpen, zog aber bald in die Nähe des Hafens. Dort muss er eine weitere künstlerische Ausbildung erhalten haben, da er sich ein Atelier einrichtete und unter anderem Portraitierung, Landschaftsmalerei, Bühnenbildmalerei und Schiffsportraitierung übte. Tatsächlich ist nur ein von ihm gemaltes Portrait bekannt, ein Selbstportrait von 1885, das er für seine Schwiegereltern in Uruguay anfertigte, um ihnen zu zeigen, dass er mit der Malerei für seine zukünftige Frau sorgen könne. Auch nach seiner Heirat in Südamerika 1886 kam er wieder nach Antwerpen zurück. 1901 ließ sich schließlich in seiner "Villa Juana" in Hoboken nieder.

Er malte zwar auch zahlreiche Landschaften, aber es sind seine Schiffsportraits, die von seinem Publikum am meisten geschätzt werden. Er selbst erkannte diesen keinen großen künstlerischen Wert zu, aber sie garantierten ihm ein gutes Einkommen. Der Detailreichtum eines Gemäldes hing stets davon ab, wieviel der Auftraggeber zu bezahlen bereit war. Die Zahl seiner Bilder könnte viel größer sein, doch er begann nur ein neues Bild zu malen, wenn er Lust dazu hatte oder das Geld gerade knapp war.

In Bezug auf Geld und Schulden war er nicht schüchtern, ausgelassen im Umgang mit potentiellen Kunden, gemütlich und ein guter Familienvater. Er sprach viele Sprachen und war als Portraitmaler ein Autodidakt. Seit 1888 war er Mitglied der Freimaurerloge "A.L. Elèves de Thémis".

Im Frühjahr 1913, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, zog er mit seiner Familie nach Barrhead, Alberta in Kanada. Seine beiden ältesten Söhne waren schon ein Jahr zuvor vorausgegangen, um die Ankunft der Familie vorzubereiten. Als er ankam, war das Haus noch nicht gebaut. Das Leben war hart und die Familie litt unter ständigem Geldmangel. Bald bedauerte er diesen Schritt und suchte nach Arbeit, auch in Minnesota in den USA. Die harte Arbeit und das raue Klima wirkten sich negativ auf seine Gesundheit aus. Er fertigte ein paar Gemälde an, fand aber kein Publikum für sie. Er starb in seinem Haus in Bloomsbury am 22. Februar 1916 an einer Lungenentzündung und einem geschwächten Herz, voller Sehnsucht nach seinem früheren Leben in Antwerpen.

Seine größten Verdienste erwarb sich Mohrmann als Schiffsportraitist. Der Großteil seiner produktivsten Werke stammt aus der Zeit nach 1890, sein erstes Werk datiert aber aus dem Jahr 1885: das Selbstportrait. Ende 2013 waren insgesamt mehr als 470 Werke von ihm bekannt. Etwa 32 sind in Familienbesitz, mehr als 120 in verschiedenen (maritimen) Museen, einige im Besitz von Händlern und der Rest in Privatbesitz. In Deutschland finden sich einige Gemälde in der Werder-Collection, in der Sammlung von Prof. T. Siersdorfer in Essen (8 Stück) und in (ehemaligen) Reedereien, unter anderem in der Sloman Neptun-Schiffahrts AG in Bremen (5 Stück) und in der ehemaligen A. Kirsten-Reederei in Hamburg. In Belgien sind 13 Gemälde im Besitz der Compagnie Maritime Belge. Seine Bilder werden nach wie vor regelmäßig auf Auktionen verkauft, vor allem in Deutschland und Belgien.

In Antwerpen erhielt Mohrmann Aufträge von Kapitänen und anderen Personen aus dem maritimen Umfeld fast aller seefahrenden Nationen, die die Stadt an der Schelde besuchten. Mohrmann verwendete die Fotografie als Werkzeug für seine Arbeit. Zusammen mit Jacobsen, Semple und vielen anderen gehört Mohrmann zu den besten Schiffsportraitisten, die in Öltechnik malten. Mit ihm erreichte diese Seemannstradition einen letzten Höhepunkt in Antwerpen. Nach ihm wurde diese Aufgabe von der Fotografie übernommen. Zweifellos haben Mohrmanns sorgfältig gemalte Bilder einen unschätzbaren marinehistorischen Wert. Die meisten seiner Bilder haben eine Größe von 60x100 cm und erzielen auf aktuellen Auktionen hohe Preise.

Dieser Text basiert auf dem niederländischen Artikel John-Henry Mohrmann der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er ist verfügbar unter den Bedingungen der freien Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported Lizenz. Eine Liste der Autoren kann bei Wikipedia eingesehen werden.

Adolf Mühlhan

Geboren: 21. November 1886 in Hannover

Gestorben: 16. April 1956 in Hamburg

Geboren in einer Malerfamilie, auch sein Vater und Großvater waren erfolgreiche Maler. Einer der renommiertesten Marinemaler in Deutschland.


Bereits mit 14 Jahren fuhr er zur See und behielt den Beruf 20 Jahre lang bei, ehe er nach einem überlebten Schiffsuntergang im englischen Kanal aus Rücksicht auf seine Familie den Posten eines technischen Aufsichtsbeamten bei der Berufsgenossenschaft im Hamburger Hafen übernahm, wo er das Laden und Löschen der Schiffe überwachte. Zu dieser Zeit begann er auch zu malen und wurde damit immer erfolgreicher.


Er erleigte Auftragsarbeiten für Kunden aus aller Welt.
Seine Hafenansichten und Schiffsbilder in naturalistischer Tradition sind sehr beliebt. Seine Bilder zeichnen sich durch besondere Leuchtkraft und technisch perfekte Motive aus. Als seine Vorbilder bezeichnete er selbst u.a. Claus Bergen, Hans Bohrdt und Johannes Holst.

Fred Müller

Geboren: 1933 in Bad Dürrenberg

Gestorben: 2013 in Hamburg

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia.

Hans Porwoll

Geboren: 28. September 1898 in Hamburg

Gestorben: 13. April 1984 in Hamburg

Weitere Informationen finden Sie bei Wikipedia.

Hans Christian Ribbe

Geboren: 1963 in Berlin

Alles über ihn erfahren Sie auf seiner Website:  www.hans-christian-ribbe.de.

Amelie Ruths

Geboren: 1871 in Hamburg

Gestorben: 1956 in Hamburg

Leider sind keine weiteren Informationen verfügbar.

Prof. Armin Sandig

Geboren: 1929 in Hof/Saale

Als Maler und Grafiker ist er Autodidakt. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht: u.a. erhielt er 1960 das Lichtwark-Stipendium, 1972 den Edwin-Scharff-Preis und 1992 den Friedrich-Baur-Preis für Bildende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München.


Armin Sandigs Werke finden sich in öffentlichen Sammlungen in den USA und den Niederlanden sowie in allen renommierten Museen Deutschlands wie in der Städel'sche Kunstsammlung Frankfurt am Main oder in der Staatsgalerie Stuttgart. Seit 1972 ist er ordentliches Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, seit 1980 deren Präsident. 1989 wurde ihm seitens der Freien Hansestadt Hamburg eine Ehrenprofessur verliehen. Für die Anerkennung seiner Arbeit wurde Armin Sandig 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Hans Sperschneider

Geboren: 1928

Gestorben: 1995

Der Maler und Grafiker studierte gemeinsam mit seiner Frau einige Semester bei Erwin Hahs an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle. Die innere Bindung zu Halle und die Freundschaft zu ihm waren prägend für seinen Kunststil. Zudem beeinflussten ihn seine Lehrer wie Hahs, Walter Reise und Karl Kluth. Über Berlin kam er nach Hamburg und lebte dort ab 1955 als freischaffender Künstler.


In seiner frühen Zeit malte er vor allem Figuren- und Städtebilder, Porträts und Stillleben. Auf dem Gebiet der maritimen Kunst betätigete er sich erst später, schuf Aquarelle, Farbradierungen, Öl- und Temperabilder. Diese zeichnen sich, im Gegensatz zu seinen frühen Werken, dadurch aus, dass die Farbigkeit auf ein Minimum und Motive auf das Wesentliche reduziert sind, auch Menschen kommen nicht mehr vor. Die Bilder strahlen Ruhe aus. Zu dieser Gruppe gehören vor allem Meereslandschaften der deutschen und dänischen Ostseeinseln und -küsten.

Karl Heinz Schrader

Geboren: 29. Mai 1925 in Hamburg-Altona

Gestorben: 2012

Er interessierte sich seit frühester Jugend für die Marinemalerei. Sein Spezialgebiet waren hierbei Meeresstimmungen. Sein Stil wurde mitgeprägt durch gute Beziehungen zu Prof. Battermann (Hamburg-Othmarschen), Helmuth Clausen (Timmendorfer Strand) und zu dem bekannten Marinemaler Johannes Holst.


Seit 1987 war er ständig auf der "hanseboot"-Ausstellung vertreten, seit 1995 im "Sylter Gemälde-Cabinett Paul Adelhoch" und in der Klostergalerie in Fürstenfeldbruck.

Peter Suhr

Geboren: 17. Juni 1788 in Hamburg

Gestorben: 20. September 1857 in Hamburg

Als Mitarbeiter seiner Brüder Christoph(er) und Cornelius zeichnete der Aquarellmaler, Lithograph und Radierer zwischen 1805 und 1857 zahlreiche Lithographien mit althamburger Ansichten, die als kunstgeschichtlich und topographisch interessant gelten. Er gab diese in drei Teilen in den Jahren 1838 und 1850 unter dem Titel "Hamburgs Vergangenheit in bildlichen Darstellungen" heraus. Ein Teil davon beschäftigt sich mit der Zeit vor 1800. Die meisten zeigen das Hamburg der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und berichten dabei auch über zwei wichtige Ereignisse der Stadtgeschichte: die sogenannte Franzosenzeit von 1806 bis 1814 und der Große Brand von 1842.

Wolfgang Werkmeister

Geboren: 1941 in Berlin

Wolfgang Werkmeister studierte 1960-64 in Stuttgart bei Prof. Gunter Böhmer, 1965 besuchte er die HBfK in Hamburg bei den Prof. Wilhelm M. Busch und Siegfried Oelke. Von 1966-68 Pressezeichner, 1972-73 Dozent an der Hamburger HbfK, seither lebt er freischaffend in der Hansestadt, unterbrochen von zahlreichen Reisen bis Island und Neuseeland.


Die erste große Ausstellung mit Radierungen Werkmeisters fand 1979 in der Lichtenberger Sommergalerie (Fischbachtal/Odw.) unter der Leitung der Galerie Böhler statt. Seither vertritt die Galerie Böhler in der Region sein Werk, mehrfach in Einzelausstellungen, auch in Bensheim und Seeheim-Jugenheim. 1982 fand im "Haus am Tannenberg" eine umfassende Prästentation statt, die 1991 von 200 Radierungen im Museum Schloss Lichtenberg und 1996 durch eine umfassende Ausstellung im Lufthansa Bildungszentrum in Seeheim übertroffen wurde.

H. P. Wirsing

Geboren: 1938 in Glückstadt

Zeichnet und segelt von klein auf, lernte an Kunstschulen in Hamburg, zuerst am Alsterdamm, dann am Lerchenfeld.


Er arbeitet als Werbegraphiker und sagt selbst über seinen Beruf: "Werbung zwingt den Zeichner, eine Sache auf den Punkt zu bringen." Sein Motto als Künster "Wut tut gut" hängt damit zusammen, dass er sich nicht nur mit dem Meer und schönen alten Schiffen verbunden fühlt, sondern auch mit der Umwelt, deren zunehmende Zerstörung er kritisiert. Deshalb engagiert er sich auch aktiv für die Organisation "Greenpeace".


1980 fand er in Sintra/Portugal seine zweite Heimat.
Sein Stil kann als "altmeisterlich" beschrieben werden. Er schult sich permanent durch Zeichnen und betrachtet zur Verbesserung seines Blickes die Werke großer holländischer Meister.

Louis Wöhner

Geboren: 13. Februar 1888 in Coburg

Gestorben: 30. Juni 1958 in München

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